Portfolio in CANON Profile 24/2005:
Vielleicht sollte er einfach Fotograf werden: Wolfgang von Brauchitsch fotografiert nun- mehr seit rund 20 Jahren Politiker und Wirtschaftsbosse. Als Fotograf tritt er in die Fuß- spuren seines Großvaters, der zu den Pionieren der Architekturfotografie zählte. Doch eigentlich hatte er einen ganz anderen Berufswunsch – er studierte Rechtswissenschaften. Erst eine Erkrankung brachte ihn der Fotografie näher. Nach seinem Staatsexamen hospi- tierte er bei dem auf Politikerporträts spezialisierten Bonner Fotografen Richard Schulze- Vorberg.
Nach seinen Lehrjahren, Anfang der 80er Jahre, identifizierte er die Wirtschaftsfotografie als Nischenmarkt. „Auf den Pressekonferenzen der Wirtschaftsverbände saß ich damals oftmals als einziger Fotograf“, so von Brauchitsch. Wie die aktuelle Entwicklung zeigt, hat er mit der Entscheidung für die Wirtschaftsfotografie ein gutes Feeling bewiesen: „Heute schicken die Agenturen mitunter drei Fotografen zu solchen Pressekonferenzen“, erklärt von Brauchitsch.
„Feeling“, so von Brauchitsch, „ist auch eine unabdingbare Voraussetzung, um sich in die- sem Genre zu etablieren. Gerade in diesem Bereich geht es um Vertrauen. Denn die Lenker der deutschen Wirtschaft lassen sich am liebsten von einem Fotografen ablichten, dem sie vertrauen.“ Das ist das Geheimnis des Mannes, der die Mächtigen unseres Landes tausendfach ablichtet.
Treu und scharf
Jahr für Jahr reist von Brauchitsch zigtausende Kilometer durch die Republik; immer dabei seine digitale Canon-Ausrüstung. Da für ihn der Mensch, den er fotografiert, im Zentrum seiner Arbeit steht und er seine Kamera als Arbeitswerkzeug ansieht, muss sie einiges aushalten. „Ich bekenne, dass ich mit meiner Ausrüstung wenig pfleglich, um nicht zu sagen nachlässig, umgehe! Umso mehr weiß ich die ständige Einsatzbereitschaft zu schätzen“, lobt von Brauchitsch die Treue seiner Canon-Ausrüstung. Deshalb schwört er auf die Qualität von Canon: In den vergangenen drei Jahren machte er rund 200.000 Bilder mit seiner 1D – ohne jede Reparatur und ohne jeden Ausfall.
Seit März 2005 fotografiert von Brauchitsch mit der neuen EOS-1Ds Mark II und ist begei- stert von deren hervorragender Bildqualität. „Selbst bei 3200 ASA kann man hier noch Spitzenergebnisse erzielen. Das ist mir besonders wichtig – erlaubt es mir doch praktisch immer, ohne Blitzlicht zu arbeiten und so die jeweilige Atmosphäre einzufangen. Alles inallem eine absolute Spitzenkamera und der Traum jedes Berufsfotografen“, schwärmt von Brauchitsch. Und wir fügen hinzu: Von Brauchitsch versteht es, die Vorzüge seiner Kamera optimal zu nutzen und so aus Wirtschaftsfotografien wirklich faszinierende Fotos zu zaubern. Wie gut, dass er dem Schicksal gefolgt ist und Fotograf wurde.